Die Esteros del Iberá ist ein 1,3 Mio Hektar großes Sumpfgebiet im Nordosten Argentiniens, in der Provinz Corrientes. Der Ausgangspunkt für das riesige Naturschutzgebiet, das sich bis nach Paraguay und Brasilien erstreckt, ist das kleine Dorf Colonia Carlos Pelligrini. Das größte Feuchtgebiet Argentiniens besteht aus Lagunen, Sümpfen und schwimmenden Inseln mit einer vielfältigen Flora und Fauna, zu der auch mehr als 350 Vogelarten gehören. In der nahezu unberührten Natur leben der storchenähnliche Jaribu, Wasserschweine, Sumpfkrokodile, Wasserschildkröten, Schlangen, Mähnenwölfe, Sumpfhirsche, kleine Fluss-Wölfe und Pampa-Füchse. Vor einigen Jahrzehnten führte das Jagen in den Sümpfen zur Dezimierung vieler Tierarten. Heute ist das Jagen in dem Naturschutzgebiet strikt verboten und die Esteros del Iberá ist wieder ein urwüchsiges Naturgebiet. Die Lagunen sind mit herrlichen Seerosen bewachsen, am Ufer stehen Zitronen- und Orangenbäume, dazwischen kann man die zarten Blüten der verschiedenen Orchideenarten entdecken. Naturfreunde und Fotografie-Liebhaber werden auf einer unvergesslichen Bootstour durch die Lagunen und Sümpfe eine Vielzahl von seltenen Pflanzen und Tieren erspähen. Die beste Reisezeit für die Esteros del Iberá ist im Frühjahr von September bis November. Im Sommer von Dezember bis März ist es in den Sümpfen unerträglich heiß und schwül.