Das Naturreservat Ischigualasto liegt im Nordwesten Argentiniens, in der Provinz San Juan. Es erstreckt sich auf einem Gebiet von ca. 8000 Quadratkilometern und wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Ischigualasto und Talampaya sind zwei benachbarte Naturreservate mit wüstenartigem Charakter, die von bizarren Sandsteinformationen, welche über Jahrmillionen durch Erosion entstanden sind, geprägt sind. Die Flora besteht aus Kakteen und Sukkulenten, den typischen Wüstenpflanzen. Der kleine Ort Los Baldecitos ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in das Naturreservat. Große Gebiete von Ischigualasto haben die Gestalt von Kratern, daher auch der Name “Valle de la Luna” (Mondlandschaft). Vor Jahrmillionen war das Gebiet des Naturparks ein riesiger See, in dem sich viele Sedimentschichten abgelagert haben. Ein Teil der Ablagerungen beweist, dass vor langer Zeit tropisches Klima im Gebiet um Ischigualasto geherrscht hat, in dem auch Dinosaurier lebten. Zahlreiche Saurierknochen, darunter das älteste Saurierskelett der Welt, bezeugen, dass das Gebiet von Ischigualasto vor Jahrmillionen von den Riesenreptilien bewohnt war. Das Naturreservat zählt mit seinem zahlreichen Fossilienvorkommen zu den bedeutendsten paläontologischen Fundstätten der Welt. Sehenswert ist auch der “Versteinerte Wald” mit versteinerten Resten von Riesenbäumen. In Ischigualasto wurden 1200 bis 1400 Jahre alte Felszeichnungen von Jägern und Sammlern gefunden.