Der Nationalpark Los Glaciares (Gletscher-Nationalpark) ist mit seinen 4459 Quadratkilometer das größte zusammenhängende Gletschergebiet außerhalb der Antarktis. Los Glaciares ist seit 1945 Nationalpark und wurde 1981 von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt. Der Nationalpark liegt in Patagonien, in der Provinz Santa Cruz im südlichsten Teil des südamerikanischen Kontinents und erstreckt sich über argentinisches und chilenisches Staatsgebiet. Los Glaciares mit seiner atemberaubenden Landschaft aus Gebirgen, Seen und ausgedehnten Wäldern ist ein Ziel für Naturliebhaber, Trekking-Touristen und Fotografen. Ausgangspunkt für Touren durch den Nationalpark ist die Kleinstadt El Calafate. Zum Nationalpark gehören 13 Gletscher, darunter die drei großen Gletscher Perito-Moreno, Upsala und Viedma, die in die türkisfarbenen Gletscherseen Lago Argentino und Lago Viedma münden. Im nördlichen Teil des Nationalparks, etwa 220 km von El Calafate entfernt, liegen die bei Bergsteigern und Trekking-Touristen beliebten Granitberge Cerro Fitz Roy (3400 m) und der Cerro Torre (3120 m). Die bizarre Gletscherlandschaft mit riesigen bläulich schimmernden Eisflächen ist einzigartig. Oft kann man Abbrüche des großen Perito-Moreno-Gletschers beobachten, die beim Eintauchen in das Wasser ein lautstarkes Getöse und meterhohe Flutwellen hervorrufen. Der malerisch gelegene See Lago Roca, 51 km von El Calafate entfernt, mit den typischen patagonischen Andenwäldern bietet im Sommer ideale Möglichkeiten für Camping, Angeln und Trekking durch die faszinierende Natur.